YVELLE GABRIEL


Gabriel setzte in den letzten 15 Jahren neue Leuchttürme der Glaskunst im deutschen wie auch internationalen Sakralraum. Als visueller Forscher, sakraler Künstler und Visionär realisierte er auch in enger Zusammenarbeit mit unserer Werkstatt neue sakrale Räume und gestalte dabei für den Menschen neuartige Orte der Kraftschöpfung und zugleich Begegnung - letztlich mit sich selbst. Gabriel versteht sich hierbei grundlegend als konzeptioneller, sakraler Glaskomponist, fließend in Symbiose mit der Hauptkomposition der jeweiligen Architektur. Er arbeitet dabei oft spielerisch frei mit neuen Kombinationen und Mischtechniken, die es ihm ermöglichen, aus allen beschränkten Traditionen schier vogelfrei in übersatten Farbverläufen, kraftvollsten Symbolen und berührenden Formspielereien „durchscheinend“ im Glas großformatig auszubrechen. Emotional stets mitten ins Herz hinein. “Glaskunst ist pure Faszination. Glas ist ein zu Sand zermalmter Stein, der durch das Feuer zerschmolzen das Licht bricht! Ein leuchtender Filter der Weltenseele, ein zu Glas erstarrter Augenblick der Ewigkeit, durch den wir Menschen hindurch das Licht dieser Welt ganz neu erblicken. Das scheinbar kühle Medium Glas wird durch unsere Glasmalerei zu einem warmen Lichtfilter, der uns unmittelbar durch die veränderte Wirkung des Lichts in unserer Seele berührt.

Kontakt und weitere Infos: www.studio-gabriel.de


KAPELLE IM CARITAS-ALTENZENTRUM ST. HILDEGARD, DÜSSELDORF-GARETH

Auftraggeber: Kath. Gemeindeverband Düsseldorf
Künstler: Yvelle Gabriel
Fotos: Glasmalerei Peters Studios

Technik: Airbrush- und Handmalerei auf mehreren Ebenen.

Im November 2019 erhielt ich den Auftrag, die Fenster des Andachtsraums im neuen Caritas-Altenzentrum St. Hildegard in Düsseldorf-Garath, mitten im Erzbistum Köln, zu gestalten. Das sieben Einzelteile umfassende Glaskunstwerk ist dabei wesentlicher sakraler Bestandteil der Neukonzeption von kleineren katholischen Multifunktionalräumen und neuartigen Kapellen, insbesondere innerhalb der Neuausrichtung von zukünftigen Caritas-Zentren. Altar und Ambo bleiben dabei für Werkgottes-dienste und besondere Messdienste stets beweglich, die Glaskunst bildet weiterhin das „tröstende“ und „ergreifende“ Fundament des „heiligen Raumes“. Denn die Menschen sehnen sich heute immer noch zutiefst nach Farbe und Symbolik, nach einer leuchtenden Glaskunst – ganz im Lichte der Schöpfung. Vielleicht sogar mehr denn je in unserem architektonisch kühlen und kargen Zeitgeist. Hildegard von Bingen war die bedeutendste Mystikerin und einflussreichste Universalgelehrte des Mittelalters. In der römisch-katholischen Kirche wird sie als Heilige verehrt, Papst Benedikt erhob sie 2012 zur weltweiten Kirchenlehrerin „Doctor Ecclesiae universalis“. Auch in der anglikanischen, der alt-katholischen und der evangelischen Kirche wird sie zutiefst verehrt und an Gedenktagen an sie erinnert. Ihre einstige Wirkstätte, das Kloster Rupertsberg, liegt wundervoll inmitten meiner Heimat und Geburtsstätte Rheinhessen. Meine Glasfenster für Hildegard spiegeln meine Verehrung für ihre weibliche Lebenskraft wider und gehen gleichsam mit meiner Heimat tiefer in Resonanz. In unzähligen Gestaltungs- und Schöpfungsprozessen öffnete ich sinnbildlich langsam die Grundstruktur des „Kreuzes“, zeichnete dabei in vollkommen intuitiv ausgeführten Mischtechniken mit Blei-, Kohle- und Aquarellstiften neue Formen auf Werkkartonage, welche sich jedoch immer wieder zu einem „Kreuz“ verdichteten, um sich erneut daraus transzendent wieder zu erheben - und zu befreien. Und doch gleichsam mit „ihm“ verbunden zu sein. Die für mich als Künstler berührendsten Grundformen führte ich letztlich zunehmend mit parallelen Farbkompositionen, welche ich auf das Werk und Leben von Hildegard von Bingen bezog, am Computer künstlerisch zusammen und erarbeitete in mehreren schöpferischen digitalen Prozessen das Gesamtkunstwerk. Farbvoll im Eben.


KAPELLE IM CARITAS-ZENTRUM ST. ELISABETH, ERFURT

Auftraggeber: Altenpflegezentrum St. Elisabeth, Erfurt
Künstler: Yvelle Gabriel
Fotos: Glasmalerei Peters Studios

Technik: Ätzung, Airbrush- und Handmalerei auf mehreren Ebenen.

BESCHREIBUNG: Die Konzeption der 5 Fenster der Kapelle der heiligen Elisabeth im Caritas-Zentrum St. Elisabeth basiert auf einem göttlichen Schöpfungsfenster seitlich am Altar, darauf folgend drei in sich verschmolzene Elisabeth-Fenster - und das abschließende Fenster des Sterbens, des Überganges durch das Tor des erlösenden Todes hindurch - die Vollendung des kurzen, jedoch intensivsten Lebens der heiligen Elisabeth von Thüringen. Die Farbauswahl liegt grundlegend auf dem edlen lichten sakralen Gold, dem kirchlichen Violett und dem Ewigkeit und Weite suggerierendem Blau. Konzeption Das Schöpfungsfenster steht vollkommen in all seiner Strahlkraft für die Kraft und Klarheit Gottes. Im zweiten Fenster gießt eine junge Rose sinnbildlich das Leben frisch und frei aus, leuchtet im Leben der jungen Elisabeth strahlend empor. Gleichsam findet dabei ein künstlerischer Hinweis auf das Rosenwunder statt. Das Mantelwunder von Elisabeth bildet nunmehr das wichtige Mittelfenster. Elisabeth erscheint hierbei figurativ sichtbar für alle Betrachter. Hier wird auch Ihr Wirken als aktive starke Frau in der Armutsbewegung sichtbar und deutlich. Im nächsten Fenster - sozusagen als „inneres Triptychon“ - wird die Rose noch einmal tiefer in Symbolik verdeutlicht: Zum einen als Lichtkreuz, aus dem Rosen sinnbildlich heraus wachsen. Zum anderen als Rosenblüten, welche in das Fenster des Sterbens sich anfügen. Das vierte Fenster ist ein warm-gelb-goldenes Fenster - und geht sanft in das fünfte Fenster über, in die Auflösung, Transzendenz. Das fünfte und letzte Fenster der Kapelle St. Elisabeth ist die Sanftheit des Sterbens, im puren Trost und in der reinen Hingabe, im Loslassen alles Irdischen. Im Gebet, in die Stille und Vollendung hinein. Ein tiefes schönes Hoffnungsfenster. Aller Menschen. In wahrhaftig gelebter Caritas.


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Flyer über verschiedene Projekte von Yvelle Gabriel
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Flyer über die Fenster in der Kapelle im Caritas-Zentrum Düsseldorf von Yvelle Gabriel
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