"Determistic Chaos" John T. Tate Hall, University of Minnesota, St. Paul, USA
in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Catherine Widgery
Auftraggeber: Weisman Art Museum
Architekt: Ken Sheehan, Alliance Architects
Fotos: Eve Chayes Lyman
Technik: Die Innenwände bestehen aus dichroitischem Glas, das Licht und Farben an Wände, Decke und Boden reflektiert. Die Außenwände sind aus poliertem Edelstahl gefertigt und mit binären Codes aus wissenschaftlichen Rätseln versehen.
Wie fast immer, wenn ich mit Jan Peters und dem Peters Studio zusammenarbeite, bitte ich um einen nicht standardmäßigen Arbeitsprozess. Für die John T. Tate Hall an der University of Minnesota entfernte das Peters Studio eine Schicht dichroitischer Beschichtung von Paneelen, die Teil der Eingangsbereiche des Vorraums sind. Dazu mussten sie eng mit dem Architekten und den Bauvorschriften zusammenarbeiten, damit sie vom Generalunternehmer nahtlos installiert werden konnten. Die kleinen farbigen Glasquadrate, die an Bildschirmen aufgehängt sind und im Luftzug flattern, sind empfindliches optisches Glas, das gebohrt werden musste. Wie immer ist es eine Freude, sich bei jedem Projekt auf die Qualität und pünktliche Lieferung von Kunstglas verlassen zu können. Die Zusammenarbeit mit Jan und seinem Team ist sehr angenehm.
– Catherine Widgery, Künstlerin
Beschreibung: Ein äußerer Bogen aus Bänken, auf denen die Schüler sitzen können, ergänzt einen inneren Bogen. An beiden Bögen reflektieren bewegliche quadratische Bildschirme das Licht. Die inneren Bildschirme bestehen aus dichroitischem Glas, das Licht und Farbe an die Wände, die Decke und den Boden reflektiert. Die äußeren Bildschirme sind aus poliertem Edelstahl, der in binären Codes wissenschaftlicher Rätsel angeordnet ist. Diese reflektieren das Licht im Innen- und Außenbereich und verändern sich im Laufe des Tages und des Jahres mit den wechselnden Winkeln der Sonne. Schließlich sind weitere Codes in dichroitische Paneele eingraviert, die Farben und Muster in den Vorräumen reflektieren und projizieren.
Die Integration von deterministischem Chaos in die Umgebung und Architektur war von Anfang an ein wichtiger Bestandteil des Konzepts. Ebenso wie die Integration der wissenschaftlichen Themen (Physik und Geowissenschaften) in das Kunstwerk. Dank der Offenheit des Designkomitees und des Architekten waren wir alle auf dem gleichen Weg, um mit diesem Kunstwerk das Erlebnis des Raums innerhalb und außerhalb des Eingangsbereichs des Gebäudes zu verändern.
Es gab eine intensive Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern, die in dem Gebäude arbeiten, um Codes zu finden, die sowohl bedeutungsvoll als auch ästhetisch schön sind. Diese Codes, die sich zu gleichen Teilen auf die Geowissenschaften und die Astrophysik verteilen, sind Gesprächsthema in den Klassenzimmern, und die Schüler beschäftigen sich auf ungewöhnliche Weise mit der Kunst. Es gab auch eine umfangreiche Zusammenarbeit mit den Architekten und Bauleitern, um alle Details während der Fertigung und Installation zu koordinieren.